Etappe 1: Basel - Kirchleerau
Von: Martin Bühler
Betreff: Dovè sono?
Datum: 25. März 2013 16:00:58 MEZ
An: Karl und Barbara
Liebe Beide
Da sitze ich nun. Auf der warmen Chunscht in der grossen Bauernstube. Bei Monika und Fritz Graf, dem sympathischen Bauernpaar auf dem Nackhof. In Kirchlehrau, einem kleinen Dorf tief im Aargau, dort, wo ich sonst nie hinkommen würde. Nicht dass ich hier gestrandet wäre, nein, nein, im Gegenteil. Der Halt auf dem Nackhof war so geplant, mein erster 'Boxenstop' zum Nachladen der Batterien, Distanz und Energieverbrauch exakt
berechnet aufgrund der Informationen bei Lemnet.org und Jurassictest.ch/GR:
Routenplanung
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Etappe 1: Basel - Kirchleerau
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Distanz:
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67.5
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Ladestand
Batterie bei Abfahrt:
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90%
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Mutmasslicher
Stromverbrauch:
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70%
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Mutmasslicher
Batteriestand bei Ankunft:
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20%
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Abfahrt:
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10:45
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Fahrzeit:
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1 Stunde 20 Minuten
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Ladestation
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Angaben zur Ladesäule
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Monika & Fritz Graf
Nackhof
CH-5954 Kirchleerau
Tel. +41 62 726 1257
info@nackhof.ch
www.nackhof.ch
Essen: Hoflädeli mit Äpfeln, Süssmost, Alpkäse, Eier, Gebranntes, Honig, Dörrfrüchte usw.
Interessant: Hochlandrinder, Lessinghühner
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· 1 Anschluss: CH T13 /1x10A), offen: Tel. anmelden empfohlen
- Stromkosten:
- Standort: von Schöftland her kommend Eingang Kirchleerau bei grossem Apfel- und Birnenschild links abbiegen, dem Waldrand folgen bis zum Hof. Die Steckdose befindet sich an der Wand links im grossen Unterstand mit Hofladen hinter dem Wohn- und Wirtschaftsgebäude
- LEMnet Nr.: 1580 WGS84: 47.28117 ,8.06681
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Die Fahrt von Basel auf der Autobahn in Richtung Aarau verläuft ohne nennenswerte Besonderheiten. Ich geniesse es, erstmals in meinem Leben praktisch lautlos durch die Landschaft zu fahren, in moderater Geschwindigkeit, ab und an ein anderes Fahrzeug überholend, vor allem aber bin ich es, der überholt wird. Ich nutze dies zum meditieren über die Frage nach dem Sinn und Unsinn von Geschwindigkeit, weshalb fühle ICH mich stark, wenn ich ein Auto mit 150 PS lenke, denn es ist ja die Leistung des Motors, die stark ist und nicht ist. Man könnte daraus schliessen: Je stärker das Auto desto schwächer der Mensch ... Bereits in Basel schon hatte leichtes Schneetreiben eingesetzt, die Temperaturen bewegen sich wenig über Null, im Auto ist es kalt. Es bleibt kalt, die ganze Zeit, denn das hatte ich mir gemerkt: Heizen und Kühlen sind Stromfresser, dann also lieber etwas frieren zu Gunsten von mehr Kilometer. Aus Sorge, das
Navigationsgerät würde unnötig Energie absorbieren und damit die Reichweite verkürzen, verzichte ich auf
dessen Einsatz – und verfahre mich in Schöftland prompt, was mir eine Zusatzschlaufe beschert. Und mich dann effektiv
unnötig Energie kostet. Und Nerven, denn als ich den kleinen Hügel zum
Nackhof hochfahre, beginnt die Ladezustandsanzeige zu blinken, auch das zweitletzte von sechzehn 'Energieklötzchen' erlischt. Schock, das heisst, ich bin dabei, die letze Reserve anzuknabbern, wenn diese verbraucht, was dann? Wo ist bloss der Nackhof? Wie lange wird das halten? Die Anfahrt gelingt, mit grosser Erleichterung drückt ich die mir
zum Gruss dargebotene Hand von Fritz Graf und bin mehr als glücklich, mich in ihrer Stube aufwärmen zu dürfen.
Wirtschaftsgebäude Nackhof |
Mein erster Ladestopp könnte nicht schöner sein: Angeregte Gespräche zu Themen, die mich
interessieren, die Möglichkeit, im Internet noch einmal die nächste Etappe zu
berechnen mit dem Ergebnis, auf Empfehlung von Fritz diese leicht zu korrigieren und erst die
Autobahnraststätte Neuenkirch A2 anzufahren, damit der Ladevorgang vor dem Anstieg zum Gotthard verkürzt wird. Ja, und dann der Einkauf im nackhofschen Hofladen: Köstlicher Süssmost, Mostmöckli und Trockenwurst von den
eigenen Highland Rindern, Alpkäse und Äpfel. Einfach wunderbar.
In einer halben Stunde wird's weiter gehen. Noch immer leichtes Schneegestöber, Kälte und nasse Strasse. Für diese meine erste Fahrt mit dem iON hätte mir besseres Wetter gut getan. Nun, es ist wie es ist.
Seid herzlich gegrüsst
Martin
Seid herzlich gegrüsst
Martin
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